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"headless way" - der "kopflose Weg" nach Douglas Harding
Zen in der Kunst der Wahrnehmung

workshop headless way  | Interview | Hardings Erfahrung | Zitate |

Douglas HardingMit den  genialen Wahrnehmungs-Experimenten nach Douglas Harding erleben wir in speziellen Meditationskursen, wer oder was wir wirklich - in unserem Zentrum - sind. Wir "sehen" das Wahre Selbst, DAS, was wir wirklich, wirklich, wirklich sind und immer schon waren.
Wir sind in erster Linie Augenmenschen, doch schauen wir fast immer nur auf die Dinge und Menschen und nicht auf den SEHER selbst. Diese Experimente kehren nun die Blickrichtung um. Mit einer ganz offenen Einstellung, fast naiv, wie ein Kind, gehen wir nach dem, was wir hier und jetzt wahrnehmen anstatt uns an frühere Erfahrungen, Wissen oder Erinnerungen zu klammern. Wir richten unsere Aufmerksamkeit darauf, was oder wer wir DORT sind, wo wir sind, näher als unser Atem, näher auch als Gedanken und Gefühle, in "0 Zentimetern Distanz von uns selbst"! Wir schauen auf das, was auf unseren Schultern existiert und als SEHER einfach da ist. Und zwar ohne Rückgriff auf Wissen, Denken oder (vermeintliche) Erfahrung. NUR SEHEN ist gefragt, ohne irgendeine Einmischung unseres Denkens! Bitte machen Sie dazu ein erstes Experiment (wirklich durchführen, nicht nur lesen!).
Experiment: Auf den wahren Seher zeigen:  headless-exp-a-200Wenn Sie auf irgendetwas in der Welt mit dem Finger zeigen, zeigen Sie auf Erscheinungen. Sie befinden sich in irgendeiner Entfernung von dem, was Sie anschauen, und Sie sehen etwas, ein Ding, ein Objekt mit Form, Farbe, Substanz, Lebensdauer und Bewegung. Probieren Sie es aus: Nun zeigen Sie mit Ihrem Finger dorthin, wo andere Ihr Gesicht sehen, auf DAS, was auf Ihren Schultern sitzt und "sieht".
Was sehen Sie dort? Sie haben Ihre Aufmerksamkeit um 180 Grad gewendet und betrachten sich aus einer Distanz von Null. Sehen Sie eine Erscheinung, Materie, ein Ding?  Ja, da ist eine Art verschwommener "Nasenspitzenrest" - das ist noch ein Ding, aber der Finger zeigt ja noch weiter, noch näher auf Sie, hinter die Nasenspitze. Der Seher ist doch hinter dieser Nasenspitze, noch näher "zu Ihnen selbst". Ist DAS, was an diesem wirklichen Nullpunkt Ihrer selbst sieht, nicht eigentlich LEER?
headless-exp-b-200 Wenn Sie auf sich selbst zeigen, auf den Ort, an dem andere Ihr Gesicht sehen, zeigen Sie dann nicht auf ein "Nicht-Ding", ein Nichts? Nehmen Sie einfach die Tatsache an für sich, dass sie hier auf Ihren Schultern NICHTS sehen! Hier sind keine Augen, kein Mund, keine Wangen, kein Gesicht, kein Kopf! Erfassen Sie es auf der Stelle, verlieren Sie sofort Ihren Kopf und gewinnen die Welt. Dieses Nichts, der Wahre Seher, der Sie sind, wird einfach das Gesehene - IST die ganze Welt vor Ihnen. So einfach - erleben Sie es! Entdecken sie Ihr "Befreites Leben". Ganz wichtig dabei: Nicht DENKEN, dass da auf den Schultern nichts ist, sondern nur SEHEN und beim reinen SEHEN bleiben, dass da NICHTS ist auf den Schultern, das "sieht". Das ist das Geheimnis: Sich dumm stellen - und nur wahrnehmen.

Zitat einer Kursteilnehmerin aus einem Ibiza-Workshop: "20 Jahre lang habe ich immer nur gelesen, dass alles eins ist - und jetzt: SEHE ich das wirklich, es ist unglaublich, es ist unglaublich!"

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Diese Erfahrung ist völlig in Einklang mit den Entdeckungen großer Mystiker: Jelaluddin Rumi, Persiens führender mystischer Dichter (1207-1273) sagt: "Enthaupte Dich!" "Löse Deinen ganzen Körper in das Sehen auf: Werde Sehen, Sehen, Sehen!"
"Ich habe von ihm gelernt", sagt ein anderer großer mystischer Dichter, der Inder Kabir (geb. 1440), "ohne Augen zu sehen, ohne Ohren zu hören, ohne Mund zu trinken." Genau das ist es!
Fazit aller Experimente: Mit diesen einfachen Experimenten gibt es also die Möglichkeit, sofort - in diesem Moment - zu erfahren, wer Ich wirklich bin. Und damit die Möglichkeit, sofort - in diesem Moment - zu erleben, was die endgültige Erfahrung der Buddhas ist. Auf diese Weise kann ich in einem Augenblick die letztgültige Wahrheit über das "Geheimnis des Weltalls", das Geheimnis unser aller Existenz, über Erleuchtung, über das uralte Wissen der Weisen des Zen und anderer geistiger Richtungen erlangen. Es scheint unglaublich, dass dies möglich ist, aber Douglas Harding hat nach seiner eigenen Erleuchtungserfahrung Experimente entwickelt, die genau diese Möglichkeiten bieten. Das Geniale daran ist, dass sie eigentlich gar nichts Neues hervorbringen, sie lenken unsere Aufmerksamkeit einfach nur auf die Tatsache, dass wir bisher nicht richtig geschaut haben. Wenn wir nämlich hier und jetzt richtig schauen, wird es offensichtlich, 
1. dass es von uns selbst aus gesehen kein individuelles Ego gibt und geben kann, auch wenn die anderen uns natürlich noch als Ego (mit Kopf und Gesicht) sehen,
2. dass wir – als der "Kopflose" - buchstäblich der andere und die Welt sind,
3. dass wir – als der "Kopflose" – Raum und ewiges Sein sind und keine vergänglichen Verkörperungen, die getrennt von der Welt sind und die Dinge der Welt nur als Gegenüber wahrnehmen,
4. dass wir auf diese Weise essentiell und offenkundig (nicht in Gedanken!) EINS sind mit dem Mysterium, das wir das Göttliche nennen, und nicht nur das vielleicht unwichtige, unnütze, unwissende kleine menschliche Wesen, zu dem unsere Erziehung uns gemacht haben mag.
Alle mystischen Traditionen verlangen, dass man zur Erkenntnis der letzten Wahrheit sein "Ich" verlieren muss. Dass das nicht einfach ist, weiß jeder, der sich auf einen spirituellen Weg gemacht hat. Es ist deshalb nicht einfach, weil man etwas loslassen muss, das man gar nicht richtig fassen kann, das ungreifbare persönliche Ich. Douglas Harding hat diese unmöglich erscheinende Aufgabe dadurch genial vereinfacht, dass er uns "den Kopf verlieren lässt". Das ist viel leichter – und damit verschwindet das "Ich" von selbst und der "Blick" wird frei auf unser Wahres Wesen.

Mehr Informationen auf der "Original-Website headless way" www.headless.org
Die Experimente sind frappierend einfach, man schaut einfach, was man WIRKLICH sieht. Manchen fällt das leicht, andere müssen etwas üben, um angelernte und anerzogene Konzepte über unser "Gefangensein im Körper" zu vergessen. Wenn man so entdeckt hat, was man wirklich ist, muss man natürlich weiterüben, bis diese neue Sichtweise selbstverständlich wird und in die normale Alltagswahrnehmung integriert werden kann. Ein ganz neues Gefühl von Freiheit ist der Lohn.

Literatur: Das Buch von Leben und Tod. von Douglas Harding, J. Kamphausen Verlag (März 1996). Die Entdeckung unserer wirklichen Natur, von Douglas E. Harding, Lüchow Verlag (Juli 2002),
Zitat daraus: Frage an D.H.: "Sie sagen, Sie hätten keinen Kopf, aber Sie haben doch einen Kopf; ich kann ihn sehen. Worum es Ihnen geht, ist nicht, ob Sie einen Kopf haben oder nicht, aber wo Ihr Kopf ist. Ist das richtig?"
Antwort: Natürlich habe ich einen Kopf bekommen und natürlich habe ich Augen bekommen. Mein Kopf ist dort im Spiegel, und er ist lebenswichtig, und um mich herum ist mein Leben jener Art. Aber der Kern meines Lebens, das Zentrum des Zentrums meines Lebens, ist verschieden davon. Das Zentrum meines Lebens ist diese Klarheit, die Gewahrsein ist. Ich denke, das meinte Rabbi Ben Ezra, ein mittelalterlicher spanischer Mystiker, ein sehr feiner, spiritueller Mensch, als er sagte: "Gott ist die Seele meiner Seele." ….
Wahres Sehen ist Sehen in diese [zeigt auf seinen Kopf] Richtung, direkt dorthin, wo du bist. Und was werden wir dort sehen? Nun, wenn wir Gott hier sehen und ihn hier finden sollen, müssen wir wis­sen, wonach wir suchen, sodass wir sagen können, ob jene Mystiker und Weisen es richtig verstanden haben. Ich würde sagen, wir schauen nach etwas sehr Spezifischem, nicht nach etwas Unbestimmtem. Und ich würde sagen, dass das, was wir provisorisch Gott nennen können (oder, falls wir das vorziehen, Atman-Brahman oder Wirklichkeit oder Essenz oder sogar Nichtheit - es ist mir gleich, wie ihr es nennen wollt), fünf Kennzeichen hat.
Das erste Kennzeichen ist, dass es keine Begrenzungen hat, keinen Zaun um sich herum, keine Ränder; es ist absolut unbegrenzt in alle Richtungen. Das zweite Kennzeichen ist, dass es absolut klar ist, rein, frei von Verunreinigung. Es ist von äußerster Einfachheit, völlig transparent, leer von allem außer sich selbst, sogar leer von sich selbst, klarer als Glas, unverschleiert, wie ein wolkenloser, unendlicher Himmel. Das dritte Kennzeichen ist, dass es voll von Welt ist. Weil es leer ist, kann es voll sein - gefüllt mit der Szenerie, was immer die Szenerie auch sein mag, absolut vereint damit. Das vierte Kennzeichen ist, dass es wach ist, dass es gewahr ist, dass es bewusst ist. Und das fünfte Kennzeichen ist, dass es genau da ist, wo du bist. Der einzige Ort, an dem du Ihre Majestät finden wirst, ist näher bei dir als alles andere. Das ist ihr Thronsaal, ihr königlicher Palast, genau dort, wo du bist. Das Königreich ist in dir.
Um es zusammenzufassen, Ihre Majestät hat fünf Kennzeichen: sie ist unendlich, leer, voll von Welt, wach und genau dort, wo du bist. Das ist eine Beschreibung von Gott.
Ich sehe, dass ich Licht bin. Gibt es etwas jenseits des Lichts? Das Licht, das ich sehe, wenn ich hierher schaue, "ist das Licht, das das Licht erhellt", wie Rumi es sagt. Es ist kein Kerzenlicht. Es ist das Licht des Gewahrseins. Jenseits davon sehe ich überhaupt nichts. Dies ist der Ort, von dem wir kommen. Dies ist Wirklichkeit. Hier geht es nicht weiter. Es ist das Ende der Straße. Und es ist ein Licht, das seiner selbst gewahr ist und die ganze Welt erhellt. Dies ist "das Licht, das jeden Menschen erhellt, der zur Welt kommt". Lampen gibt es viele, aber es gibt nur das eine Licht. Wir sind dieses Licht. Es gibt einen christlichen Mystiker namens Jan van Ruysbroek, der gesagt hat: "Ich bin das Licht, durch das ich sehe, und dieses Licht ist das Licht Gottes. Ich sehe Gott mit dem Licht Gottes. Ich sehe Gott mit Gott. Ich bin das Licht, durch das ich sehe, und sonst nichts." Und natürlich schließt das die ganze Welt mit ein. Es lässt nichts aus. Es wird dadurch nicht ärmer oder weniger. Es ist das Licht, das die ganze Welt erhellt, und das Licht, das wir alle sind. Hier bin ich du. Daher sehe ich nicht über jenes Licht hinaus."

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