Familienstellen München - Einzelaufstellungen
Einzelaufstellungen (Psychotherapie München) - Fotoaufstellungen | Feedbacks zum Familienstellen...
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Einzel-Aufstellungen sind eine wichtige Ergänzung zu Gruppenaufstellungen, manchmal aus besonderen Gründen sogar die einzige Möglichkeit für eine Familienaufstellung oder Systemaufstellung. Einzelaufstellungen können bei vielen Fragestellungen effektive Lösungsmöglichkeiten zeigen, besonders da, wo man mit Gesprächen und Analysen einfach nicht mehr weiterkommt. Mit Einzelaufstellungen kann man alle Fragen angehen, die man sonst in einer Gruppe aufstellen würde. Häufig werden für diese Aufstellungen Symbole benutzt wie Stühle, Teppichfliesen, Playmobilfiguren und so weiter. Das hat in manchen Situationen durchaus seinen Wert und wird auch von mir gelegentlich so durchgeführt. Die effektivste Methode ist aber meiner Erfahrung nach aber die von mir entwickelte Foto-Aufstellung (Aufstellung mit Fotos, siehe Abbildung, das Beispiel ist fingiert). Hier benutze ich lebenshohe Holzstäbe, an denen Gesichts-Fotos der wichtigen Personen befestigt werden sowie viele andere Symbole, die wichtig sind (Geld, Kirche, Religion, Tod, Krieg und so weiter). Wichtig: Wenn keine oder kaum Fotos vorhanden sind, arbeiten wir mit Namenszetteln, das hat sich gleichermaßen gut bewährt!
Man kann dann diese Stäbe nun so aufstellen und verschieben wie man es mit Personen in einer Gruppe machen würde. Das kommt einer Gruppenaufstellung am nächsten. Die Ausstrahlung der Fotos hat oft eine besondere Kraft, bei manchen Aufstellungsschritten kann man sogar sehen, wie sich das Gesicht eines Familienmitgliedes zu verändern scheint, lächelt oder traurig wird etc.
Diese kraftvolle Foto-Methode ist auf diese Weise nicht bloß ein "Ersatz" für Gruppen-Aufstellungen, sondern wertvolle Ergänzung. Sie bringt manchmal Familiendynamiken oder Geheimnisse ans Licht, die man in einer Gruppe nicht finden würde. Umgekehrt gibt es Einzelaufstellungen, die durch eine Gruppenaufstellung ergänzt werden sollten, vor allem dann, wenn sich Energien und Bindungen zwischen Familienmitgliedern lösen sollen, wenn also konkrete und energetische Schritte zur Lösung von Verstrickungen notwendig sind. Es klärt sich meist im Verlauf der Einzelaufstellung ab, ob noch eine Gruppenaufstellung notwendig wird.Ich habe aber oft Einzelaufstellungen erlebt, die zur Lösung eines Themas ausreichen. So sind diese Einzelaufstellungen gut für einen Einstieg, zur "Nacharbeit" einer Gruppen-Aufstellung oder auch für diejenigen geeignet, die nicht in eine Gruppe kommen können oder wollen. Wichtige Lösungen und Sätze werden auf Wunsch auf CD festgehalten und sind eine große Hilfe für die Umsetzung in den Alltag.
Für Auswärtige mit längerer Anreise: Es besteht auch die Möglichkeit, einen ganzen Tag (mit entsprechenden Pausen) die Thematik anzugehen. So kommen wir durch alle Schichten des Berufs- oder Familienthemas durch. Bitte rufen Sie mich einfach an, wenn Sie die geeignete Form des Familienstellens für sich abklären wollen!
Das Vorgehen:
1) Besorgen Sie sich – wenn irgend möglich – schon vor der ersten Sitzung möglichst viele Informationen über Ihre Vorfahren, über Ihr Familiensystem. Nicht die Charakterqualitäten sind wichtiger, sondern nur die Personen und die wichtigen Ereignisse, die mit ihnen verknüpft sind. Besonders wichtig sind ausgeklammerte, verschwiegene Personen und Ereignisse!
2) Besorgen Sie sich Fotos von den Ahnen und Familienmitgliedern. (Wenn keine oder kaum Fotos vorhanden sind, arbeiten wir mit Namenszetteln, das hat sich gleichermaßen gut bewährt!) Auf den Fotos sollten die Gesichter gut erkennbar sein. Von Ihnen selbst und ihren Geschwistern ist ein Foto aus der Erwachsenenzeit (Jetztzeit) gut, von den Eltern und sonstigen Verwandten sind Fotos aus der Zeit, als Sie selbst noch ein kleines Kind waren, am besten geeignet (aber besser irgendein Foto als gar keines!). Die Menschen, für die ein Foto nicht verfügbar ist, werden durch Namenstafeln dargestellt. Die Fotos werden von mir so aufbereitet, daß die Gesichter der für Sie wichtigen Menschen in Lebensgröße für eine Aufstellung zur Verfügung stehen. Sie können natürlich die Fotos auch selbst scannen, die Gesichter auf DIN A4 vergrößern und zum Termin mitbringen.
3) Nun stellen Sie wichtige Informationen über Ihr Ahnensystem in Form einer Ahnentafel (Genogramm) zusammen,
(Weitere Hinweise dazu, besonders zum Zeichnen einer Ahnentafel erhalten Sie von mir vor der Sitzung zugesandt)
Systemisch bedeutsam sind folgende Personen (Fragebogen zum Familienstellen)
Die aufstellende Person (also ich als Kind in meinem Ursprungssystem), meine Geschwister und Halbgeschwister, auch die verstorbenen und die totgeborenen, manchmal auch die abgetriebenen.
Wichtig sind auch die anderen Elternteile bei den Halbgeschwistern.
Auf der nächsthöheren Ebene kommen die Eltern mit ihren Geschwister oder Halbgeschwistern, einschließlich der früh verstorbenen und der totgeborenen.
Danach, nochmals eine Ebene höher, kommen die Großeltern und manchmal noch das eine oder andere ihrer Geschwister oder Halbgeschwister. Das ist aber selten bedeutsam. Manchmal gehören noch der eine oder andere der Urgroßeltern dazu. Uneheliche Kinder sind auf allen Ebenen wichtig. Von all diesen Personen sind jene besonders bedeutsam, die ein schweres Schicksal hatten oder denen von anderen Angehörigen des Systems Unrecht getan wurde, zum Beispiel beim Erbe, oder die ausgeschlossen wurden oder weggegeben, verachtet oder vergessen. - Dann folgen - und auch diese sind oft sehr wichtig -- alle, die anderen in diesem System Platz gemacht haben, auch wenn sie nicht verwandt sind. Zum Beispiel ein früherer Mann oder eine frühere Frau von Eltern und Großeltern oder frühere Verlobte, besonders auch, wenn sie gestorben sind oder eine tragische Trennung war oder ein Kind da war oder eine Abtreibung. Und es gehören der Vater oder die Mutter von Halbgeschwistern dazu. Ferner alle, aus deren Nachteil oder Verlust jemand im System einen Vorteil hatte. Zum Beispiel, dass jemand etwas geerbt hat, weil ein anderer früh verstarb oder enterbt wurde.
Wichtig kann es auch sein, wenn es in der Familie Geisteskrankheiten oder Suchtprobleme gab oder wenn Angehörige aufopfernde Berufe ergriffen, z. B. Priester, Mönche, Nonnen wurden oder bewusst auf eine Partnerschaft verzichteten. Besonders wichtige schwere Schicksale sind: Früher Verlust eines Elternteils (Kinder unter 15 Jahren), Tod im Kindbett, schwere Behinderung, Vertreibung, Tod durch Mord, Selbstmord oder KZ-Haft.
Für die Prägung von Partnerschaft und Beziehung sind manchmal folgende Faktoren besonders wichtig: Wie und in welchem Alter haben sich die Eltern kennen gelernt? Wie alt waren sie bei der Heirat? Gab es frühere wichtige Liebespartner, Verlobte oder Ehepartner bei der Mutter, beim Vater?
Themen der Einzelaufstellung können sein: Schwierigkeiten in der Paarbeziehung (Paarprobleme) und als Eltern, Schwierigkeiten mit den Eltern, Schwierigkeiten im Beruf, Sinnkrisen, spirituelle Krisen, Selbstwertfragen, Burnout, Energiemangel, persönliche Themen im Zusammenhang mit Adoption, Angst, Depression, Fehlgeburt, Krankheit, Geschwister, Kinder, Kinderwunsch, Scheidung, Schuldgefühle, Sucht, Suizid, Trauer, Trennung, Unfall, Midlife crisis, Verlust, Missbrauch, Orientierung, Patchworkfamilie usw.